Außergewöhnliche Vielfalt

Eine Spezialausgabe der Senckenberg-Zeitschrift „Palaeobiodiversity and Palaeoenvironments“ würdigt das UNESCO-Welterbe Grube Messel und stellt neue Funde und Ergebnisse aus Maar-Lagerstätten weltweit vor.

Die Grube Messel feiert 2025 mehrere Jubiläen und rückt mit einer neuen Sonderausgabe der Fachzeitschrift „Palaeobiodiversity and Palaeoenvironments“ erneut in den Fokus der Forschung. Die Publikation präsentiert aktuelle Ergebnisse zu Fossilien aus der hessischen Fossillagerstätte und vergleichbaren Fundorten. Die Arbeiten zeigen die außergewöhnliche Vielfalt der etwa 47 Millionen Jahre alten Fossilien im UNESCO-Welterbe Grube Messel. Zu den Highlights zählen die Beschreibung neuer Insektenarten, wie zweier Heuschreckenarten und der Nachweis der ältesten Holzbiene sowie eines fossilen Weberknechts mit metallischem Glanz.

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift beleuchtet zudem weitere – erdgeschichtlich vergleichbare – Fundorte, wie das paleozäne Maar von Menat (Frankreich) oder die Fossillagerstätte Enspel in Rheinland-Pfalz, aber auch vergleichbare Maare in Neuseeland. Die Einblicke unterstreichen den wissenschaftlichen Wert solcher vulkanischen Fossillagerstätten, deren angemessener Schutz, beispielsweise vor wirtschaftlicher Ausbeutung, für die zukünftige Forschung von zentraler Bedeutung ist. „Die Grube Messel ist ein ‚Flaggschiff‘ für die internationale paläontologische Maarforschung“, erklärt Prof. Dr. Dieter Uhl vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt und fährt fort: „Die Sonderausgabe der Senckenberg-Zeitschrift ‚Palaeobiodiversity and Palaeoenvironments‘ gibt einen Überblick über den Stand der paläontologischen Forschung anhand einer Auswahl von Maar- und Vulkanseen.“
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https://www.senckenberg.de/de/pressemeldungen/grube-messel-und-co-fossile-riesen-kaulquappe-ertrunkene-fledermaeuse-aelteste-holzbiene-und-mehrere-jubilaeen/